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Apple schließt bestimmte Entwickler von seinem CTF aus

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Kürzlich hat die Europäische Union Apple gezwungen, die Kontrolle über sein Betriebssystem aufzugeben, indem sie alternative Anwendungsmarktplätze auf iOS zulässt. Während das Unternehmen diesen Forderungen nachgab, führte es anschließend eine horrende „Core Technology Fee“ (CTF) für den Zugriff auf bestimmte Funktionen ein. Laut einer aktuellen Studie scheint Apple nun noch mehr Entwicklern die Teilnahme am CTF-Programm zu verweigern, das ursprünglich als Teil seiner Strategie hätte umgesetzt werden können.

Im Jahr 2018 erließ die Europäische Union Vorschriften, die Apple dazu verpflichteten, alternative Anwendungsmarktplätze auf seiner iOS-Plattform zuzulassen. Vor diesem Mandat konnten Nutzer ausschließlich über den Apple App Store auf Anwendungen zugreifen. Die europäische Regulierungsbehörde behauptete, dass Apple, da es die ausschließliche Kontrolle über den Vertrieb von iOS-Software besitze, als monopolistischer Gatekeeper fungierte. Um erhebliche Strafen zu vermeiden, kam Apple der Anforderung nach und erlaubte den Betrieb von Drittanbieteranwendungen innerhalb seines iOS-Ökosystems.

Obwohl Apple die Existenz alternativer App-Stores anerkannt hat, ist das Unternehmen entschlossen, seine Dominanz auf dem Markt aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund haben sie eine Richtlinie namens CTF (Chinese Taipei Framework) implementiert, die verlangt, dass jede App mit mehr als 1 Million Downloads auf einer alternativen Plattform 0,50 US-Dollar für jeden weiteren Download zahlt. Diese Maßnahme stieß auf Kritik von Entwicklern, die darin ein Hindernis für Innovationen und ein Mittel für Apple zur Monopolisierung der Branche sehen.

Apple schließt bestimmte Entwickler vom CTF aus

Es wurde berichtet, dass Apple seine Richtlinie zum Continuity Threshold Fund (CTF) überarbeitet hat, die nun bestimmten Entwicklern den Erhalt von Zahlungen im Rahmen dieses Programms verbietet. Um sich für die Aufnahme in die oben genannte Liste zu qualifizieren, ist es wichtig zu beachten, dass man zustimmen muss, für seine Bewerbung keine Vergütung zu erhalten. Gemäß den aktualisierten Richtlinien darf in dem Bemühen, die Verpflichtung zur Vergütung des CTF zu umgehen, innerhalb der Anwendungsgrenzen keine Form der Monetarisierung eingesetzt werden.

Zur Einhaltung der AGB ist es zwingend erforderlich, innerhalb der Bewerbung keine Werbung anzuzeigen oder Möglichkeiten zum Kauf anzubieten. Ebenso ist es untersagt, Benutzern die Möglichkeit zu bieten, über die Plattform materielle Gegenstände zu erwerben. Im Wesentlichen muss sichergestellt werden, dass mit der App keine Einnahmen generiert werden, um die damit verbundenen Kosten zu vermeiden.

Um der Anklage zu entgehen, ist das einzige Tauschmittel, das für Ihre Bewerbung akzeptiert werden sollte, leuchtende Empfehlungen. Laut einer Ankündigung von Apple wurde diese Bestimmung eingeführt, um Amateuren, Enthusiasten und anderen nicht professionellen Entwicklern die Möglichkeit zu geben, ein renommiertes Softwareprodukt zu erstellen, ohne die College-Studiengebühr (CTF) zu zahlen.

Es gibt weitere Ausnahmen

Wenn sich ein Anwendungsentwickler dafür entscheidet, mit seiner Software Einnahmen zu erzielen, und sein jährlicher internationaler Verdienst zehn Millionen Euro nicht übersteigt, hat er Anspruch auf eine Befreiung von dieser Gebühr für einen Zeitraum von drei Jahren. Dieses Zugeständnis gibt ihnen die Möglichkeit, ihr Unternehmen zu erweitern, bevor sie gezwungen sind, die Hälfte jedes verdienten Dollars in die Kassen von Apple zu stecken.

Sobald Entwickler innerhalb des ersten Dreijahreszeitraums die Schwelle von 10 Millionen Euro überschreiten, unterliegen sie der Company Tax Fairness (CTF)-Gebühr. Glücklicherweise legt Apple jedoch eine jährliche Obergrenze für diese Gebühren fest und begrenzt sie auf maximal 1 Million Euro pro Jahr.

Darüber hinaus müssen sich auch Personen, die Anwendungen für das Tablet-Gerät von Apple erstellen, an diese Richtlinien halten.

Nicht alle sind mit dieser Änderung zufrieden

Der Vorstandsvorsitzende von Epic Games, Tim Sweeney, hat immer wieder seine Missbilligung gegenüber Apples Geschäftsstrategien zum Ausdruck gebracht. Kürzlich kritisierte er in einem leidenschaftlichen Social-Media-Beitrag den Technologieriesen für seinen Versuch, Provisionsgebühren aus Transaktionen zu erpressen, die außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs und über unabhängige Vertriebskanäle durchgeführt werden, was angeblich gegen die Vorschriften der Europäischen Union verstößt. Herr Sweeney hielt diese Aktion für zweifelhaft und böswillig.

Apple optimiert seine wettbewerbswidrige Junk-Gebühr für „Kerntechnologie“ – verlangt aber weiterhin eine Kürzung der Transaktionen, mit denen das Unternehmen nichts zu tun hat, und zwar von Apps, die über Kanäle verbreitet werden, mit denen es nichts zu tun hat, was einen Verstoß gegen EU-Recht darstellt. Ein weiterer fauler, böswilliger Schachzug.https://t.co/WLpCdULccb

— Tim Sweeney (@TimSweeneyEpic) 2. Mai 2024

Es scheint, dass Apples Politik noch keine breite Akzeptanz gefunden hat und es in dieser Hinsicht Raum für Verbesserungen gibt.

*️⃣ Quelllink:

https://t.co/WLpCdULczb , 2. Mai 2024 ,